„Dialog ist keine Methode – nur Achtsamkeit.“ (Krishnamurti)
In eine von Wertschätzung und Respekt geprägte Begegnung zu treten, gilt in allen Arbeits- und Lebensbereichen als wichtig und erstrebenswert. Verschiedene Ansätze in der Sozialen- und Bildungsarbeit eröffnen hierfür eine Vielzahl von Möglichkeiten. Die meisten Fachkräfte richten sich in ihrer Arbeit danach und stehen dennoch oft vor dem Problem, dass sich tragfähige Beziehungen oft mühsam und häufig nur mit Menschen aufbauen lassen, die ohnehin eine spürbare Bereitschaft für ein gelingendes Miteinander signalisieren. Wie kann es uns gelingen, Kontakte zu Menschen anders, offener und verbindender zu gestalten?
Die dialogische Haltung entsteht, erwächst, lebt durch Achtsamkeit und Präsenz, ermöglicht die Sensibilisierung eigener Wahrnehmungsmodelle, Urteile und Bewertungen. In Dialogischen Begegnungen nehmen wir unser wichtigstes „Werkzeug“ – uns selbst – aufmerksam und ehrlich unter die Lupe. Wir treten vor unseren Spiegel, um eine aktive Auseinandersetzung mit uns, dem eigenen Menschenbild, der aktiven Auseinandersetzung mit unserer persönlichen Einstellung Raum und Zeit zu lassen.
Dabei ist unsere Dialogische Haltung weit mehr als Offenheit, Freundlichkeit und Wertschätzung. Es gilt, bereit zu sein, uns selbst in unserem Menschsein in die Begegnung mit anderen einzubringen. Es geht um Gegenwärtigkeit, die fühlbar, greifbar und fehlbar ist. Wie kann es gelingen, eine solche der Menschlichkeit dienende Haltung einzunehmen?
Für Dialoginteressierte und -fortgeschrittene ist es gleichermaßen bereichernd, das Zusammenspiel und die Wechselwirkung der von Wilfried Reifarth so bezeichneten Prozessfaktoren Angst – Humor – Liebe – Macht – Ordnung – Zeit (AHLMOZ) wahrzunehmen, sich damit auseinanderzusetzen, sie zu verstehen und im eigenen Handeln zu reflektieren.
Der Dialogprozess – vor allem in größeren Gruppen – ist ein sehr komplexes Geschehen. Er wird subjektiv höchst unterschiedlich wahrgenommen und bewertet; denn jede/r
kommt mit einem Rucksack von Erwartungen, Erfahrungen, Glaubenssätzen, Urteilen, Werten…
Es tritt immer das zutage, was gerade ist.
Dialog kann Quelle/Nährboden/Modell von Vielfalt und Unterschiedlichkeit sein, der die Komplexität menschlichen Verhaltens offensichtlich macht und Raum schafft, uns darin frei(er) zu bewegen.
In dem wir voneinander lernen, gewinnen wir ein neues Verständnis von uns selbst und erleben oft, dass uns mehr verbindet als uns trennt.
„Im Leben geht es darum, Fragen zu stellen und nicht dauernd Antworten zu geben.“ (Martina Gedeck)
Das Seminar wird vom Willy-Könen-Bildungswerk in Kooperation mit der AWO Bundesakademie durchgeführt.
Kurszeiten
Tag 1.: 14:00 – 20:30 Uhr
Tag 2.: 09:00 – 20:30 Uhr
Tag 3.: 09:00 – 14:00 Uhr
In der Kursgebühr ist die Übernachtung und Verpflegung enthalten.
Leitung:
Oda Bakuhn
Frank Schubert
Veranstaltungsort:
Tagungs- und Seminarhaus Pegasus
Aussendeich 2
21732 Krummendeich
Datum & Uhrzeit:
Do. 12.09.2019 – Sa. 14.09.2019, 14:00 – 14:00 Uhr
Kosten:
425,00 € –
50,- € FRÜHBUCHERRABATT bei Buchung bis zum 31.03.2019
Anmeldung:
bis 15.04.2019
Kontakt:
Willy-Könen-Bildungswerk
AWO Bezirksverband Niederrhein e.V.
Lützowstr. 32, 45141 Essen
Fon: 02 01 / 31 05 – 209
Fax: 02 01 / 31 05 – 253
E-Mail: katharina.helbrecht@awo-niederrhein.de
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