Die Gemeinsinn-Werkstatt Langerwisch enstand im Kontext des bundesweiten Projekts von MITEINANDER REDEN. Die InitiatorInnen, zu denen auch unsere Vereinsmitglieder Friederike Bliss und Markus Althoff gehören, möchten die BewohnerInnen ihres Ortes zu der Frage „Wie will ich hier in Langerwisch in Zukunft leben?“ in den Dialog bringen. Hier geht es zur Webseite der Initiative.

Schulen sollten nie so „ganz dicht“ sein – Blicke über den Tellerrand helfen, besser zu verstehen, was den Kern des eigenen Tuns ausmacht. Das gilt ganz besonders, wenn Begegnungen nicht dem Prinzip der größtmöglichen „Ähnlichkeit“, sondern dem der maximalen „Fremdheit“ folgen. Für das Besuchsprojekt von iranischen bei deutschen Lehrkräften, das im März 2020 gemeinsam vom Dialogue Center Teheran, dem Verein Im Dialog e.V. und der Hoffbauer gGmbH realisiert wird, gilt letzteres ganz sicher.

Die Idee für die deutsch-iranische Kooperation in Sachen Unterrichtentwicklung und Dialogisches Lernen erwuchs aus langjährigen Kontakten im Kontext des interreligiösen und interkulturellen Dialogs auf der Grundlage des Dialogverfahrens. Dieses geht wesentlich auf David Bohm und Martin Buber zurück. Im Anschluss an eine in Deutschland absolvierte Dialogausbildung gründeten eine iranische Erziehungswissenschaftlerin und ein iranischer Ingenieur gemeinsam mit anderen vor mehr als 10 Jahren das Dialogue Center Teheran. Ziel des Centers ist die Förderung der Dialogkultur im Iran. Schwerpunkt der Arbeit des Zentrums war in der Vergangenheit vor allem die Ausbildung von Dialog-Prozessbegleitern und Prozessbegleiterinnen; vor allem aktiv war es im Elterndialog und in der Elternarbeit. Mit den Workshops zum Dialogischen Lernen erweitert das Dialogue Center nun seine Tätigkeit auf den Bereich des schulischen Lernens und des Unterrichts.

Gefördert wird das Vorhaben von der Dr. Buhmann-Stiftung, Hannover und der Barbara-Schadeberg-Stiftung, Siegen.

Im Förderantrag heißt es zum damit verbundenen Anliegen: „In einer Zeit, in der das miteinander Reden und das im Dialog-Sein gerade zwischen Menschen mit unterschiedlichen religiösen und kulturellen Wurzeln wichtiger ist denn je, wollen die Initiatorinnen und Initiatoren in Deutschland und im Iran konkrete Schritte zum gegenseitigen Kennenlernen gehen. Ausgangspunkt soll dabei der Bildungsauftrag sein, den Lehrkräfte an unseren Evangelischen Schulen und Lehrkräfte an den beteiligten Schulen im Iran haben. Zugleich sollen die Grundsätze des Dialogs in der Tradition von David Bohm und Martin Buber leitend sein für den gemeinsamen Austausch. Der Schwerpunkt „Dialogisches Lernen“ schließlich markiert sowohl einen fachlichen Fokus als auch den Anspruch an die Qualität des miteinander Lernens im Rahmen des Vorhabens, das für März 2020 geplant ist.“

Im Ergebnis der Zusammenarbeit, die in Tandems organisiert sein wird, sollen unterrichtliche Prototypen entstehen, die auch in den iranischen Schulen, aus denen die Gäste kommen, erprobt werden.

In der Begegnung unterschiedlicher Menschen, unterschiedlicher Kulturen und unterschiedlicher Religionen mag sich dann vielleicht etwas von dem realisieren, was bei Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī, einem persischen Dichter des 13. Jahrhunderts n.Chr., anklingt, wenn er schreibt: „Draußen, vor der Vorstellung von richtig und falsch, ist ein Land. Dort lass uns treffen!“

Liebe Dialoginteressierte und liebe Vereinsmitglieder,

am Sonnabend, den 21. September 2019 treffen wir uns wieder in Hagen

im schön gelegenen Haus Busch zum Herbstfest und am Sonntag, den 22. September u.a. zur Mitgliederversammlung unseres Vereins Im Dialog e.V. Dazu laden wir alle herzlich ein.

Am 20. September, einen Tag zuvor, findet der große bundesweite Klimastreik, den die „Fridays for future“-Bewegung ausgerufen hat, statt. Vielleicht wollen sich schon am Freitag in Hagen oder Dortmund einige von uns in einer kleineren Gruppe daran beteiligen?

Für Teilnehmende mit langer Anreise, ist es in diesem Jahr möglich und ratsam, schon am Vorabend des Herbstfestes im Haus Busch zu übernachten, da wir am Sonnabendmorgen um 10 Uhr beginnen wollen. Dann haben wir den ganzen Tag Zeit für Dialoge, Begegnung und Kennen lernen. Das Ende ist für Sonntag ca. 15.30 Uhr vorgesehen. Meldet bitte rechtzeitig eure Übernachtungswünsche.

Wir wollen erkunden: Lassen sich unsere Arbeits- und Lebenswelten dialogisch gestalten? Wie und wo gestalten wir sie schon? Dabei geht es sowohl um größere Aktivitäten als auch um den „profanen“ Alltag.

Herzliche Einladung und die Bitte an alle Teilnehmenden, unabhängig von der Mitgliedschaft, sich aktiv einzubringen. Bringt Themen und Fragen mit, so genannte „große“ und „kleine“ und lasst uns teilhaben an eurer Dialogpraxis. Wie können wir uns gegenseitig bestärken, inspirieren und ermutigen?

Alle Informationen, einschließlich organisatorischer Rahmenbedingungen: PDF-Flyer zum Download